Der Schatten
Auf Wegen, Plätzen, Wiesenmatten
Verfolgt uns stets bei Sonnenschein,
Ganz leicht erraten – unser Schatten,
Verzerrt vom Kopf zum Fersenbein.
Du drehst dich um, versuchst zu laufen,
Der Schatten weicht um keinen Zoll.
Man möchte sich die Haare raufen
Und rätselt, was das Spiel denn soll.
Ergeben fügt man sich, na ja,
Da schluckt der Horizont den Schein.
Jetzt stehst du ohne Schatten da
Und fühlst sich irgendwie allein.
© Ingo Baumgartner
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